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KUNSTLANDSCHAFT SPANDAU GALERIE

Yuko Chan 17 - Maskerade




Jeder sieht mein Lächeln,

doch keiner sieht hinter die Maskerade.
Jeder sieht in die leeren Augen,
doch keiner fragt nach.
Jeder versucht in mein Herz zu sehen,
doch keiner sucht meine Seele.
Jeder fragt wie es mir geht,
doch niemand versteht die Antwort.

Doch wie soll man auch.

Mein Lächeln ist geübt,
meine Augen sind versteckt,
mein Herz verschlossen
und die Lüge unterm Lächeln getarnt.

Wie will man Leid auch nur erahnen,

wenn man Sprachen nicht versteht.

Also sagt nicht, ich verstehe dich,

sondern erkennt das falsche Lächeln,
seht hinter die leeren Augen,
entschlüsselt den Weg zur Seele
und lernt Lüge von Wahrheit zu unterscheiden.

Und wenn ihr jemanden seht,
der immerzu Lächelt,

nie jemandem in die Augen sieht,
dessen Seele du nicht spüren kannst
und dir immer sagt, dass es ihm gut geht.
Geh hin und frag was in ihm los ist.
Mehr braucht es oft nicht.




Unschuld


Hältst die Hand hin,

doch ziehst sie im letzten Moment weg.
Machst dir Spaß aus meinem Leid,
lachst über meine Schwäche.

Macht es dich glücklich,

mich am Boden zu sehen,
ergötzt du dich an meinem Leid,
bist du nur so zufrieden?

Gib es zu - es befriedigt dich,

mich um Hilfe flehen zu hören,
mein Blut entweichen zu sehen
und meine Seele zu brechen.

Du bist was mich fertig macht,

was mich zum Weinen bringt,
meine Seele bricht,
während du Hände in Unschuld wäscht.




Sehnsucht


Blut, gemischt mit Tränen,

tropft auf den Asphalt.
Spüre Schmerz,

Will um Hilfe schreien,

Stolz lässt es nicht zu.
fesselt mich in Ruh',
ich kann nur weinen.

Soll dies mein Ende sein,

hier auf der Straße,
Regen wischt Tränen fort
lässt mich ausgetrocknet dort,

Schwelge in Erinnerungen

Schrei stumm um Hilfe
und versinke in purer Stille.


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