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KUNSTLANDSCHAFT SPANDAU GALERIE

Künstlerdialog Thema Grundeinkommen
Eine Mitarbeiterin des Quartiermanagements in Spandau sagte, sie gehe jeden Herbst in Galerien "Kraft tanken", "Die Kraft hat der Künstler reingetan."

Kunst und Kultur sind Standortfaktoren, Kunst Weckreiz.

Arbeitsleistungen von Künstlern/Kreativen werden weltweit benutzt. Verwertungsgesellschaften sichern sich Monatsgehälter und geben Künstlern Almosen. Der Künstler muss jeden Nutzer selbsttätig recherchieren und müsste gegen jeden Nutzer einen Zivilgerichtsprozess führen. Das kann er auch aus Geldmangel nicht leisten, er müsste Prozesse vorfinanzieren können. Stipendien und Preise sollen laut Bundespräsidialamt als Lohnersatz fungieren. Der Etat für Stipendien aus dem Kulturetat ist aber zu gering, um respektiert arbeitenden Künstlern auch nur eine Grundsicherung (Existenzminimum) als Lohnersatz zu gewähren.

Julia Lazarus gehört zu den Künstlern/Kreativen, die von sich sagen, dass sie in prekären Verhältnissen arbeiten müssen, aber auf sozialkritische Texte zum Thema Grundsicherung als Verhandlungsbasis über Arbeitsinhalte und Arbeitsbedingungen und Grundvergütung zur Zeit unbezahlter Arbeitsleistungen in Kommunikations- und Sozialisierungsprozessen "aggressiv" und "marktschreierisch" reagieren: "Auf ′Fehlender Tarifschutz und fehlende Grundsicherung wirken de facto wie ein Berufsverbot.′ wird jeder Nicht-Künstler reagieren mit, ′Es hat Sie doch auch keiner gezwungen Künstler zu werden′ oder ′Ich muss auch für meine Familie sorgen, wieso wollen die Künstler denn ne Extrawurst.′" Rechtsanwälte, Ärzte arbeiten mit Tarifschutz, Politiker bestimmen ihre Bezüge selbst. Künstler gönnen auch anderen Bürgern eine Grundsicherung!
Die Initiative "Haben und Brauchen" verweigerte Kooperation und Netzwerkbildung kontra Kulturnation Deutschland - Kulturhauptstadt Berlin - Künstler/Kreative im Hartz4Knast mit der Begründung, sie sei eine "politische platform und keine literarische." ′Absurd.′ Unsere kulturpolitischen Fragen an Politiker: 1. Wie kann eine fachspezifisch fachkompetente Arbeitsberatung und - vermittlung mit der Zielsetzung, eine reguläre Beschäftigung zu finden, um die Abhängigkeit von Leistungen der Grundsicherung zu beenden - ohne dadurch das künstlerisches Schaffen zu beeinträchtigen - realisiert werden? 2. Wie kann eine Grundsicherung als Grundvergütung von zur Zeit unbezahlt in Anspruch genommenen Arbeitsleistungen von Künstlern in Kommunikations- und Sozialisierungsprozessen aus dem Kulturetat realisiert werden? 3. Wie kann erreicht werden, dass gemeinnützige Arbeit als Arbeit anerkannt und honoriert wird? 4. Warum reagiert der Petitionsausschuss nicht problemlösungsorientiert auf Existenzprobleme von respektiert arbeitenden Bürgern und verschickt Vordruckablehnungen statt Problemlösungsvorschläge zu diskutieren?

Dokudrama: Selbst der Himmel weint. Bürgergeld statt Bürgerkrieg.


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